Über mich

Ich bin Ich. Ein humorvoller,lebenslustiger Mensch,der sich selbst nicht so ernst nimmt. Vielseitig interessiert,immer auf der Jagd nach Neuem. Lebensmotto: Hinfallen,Aufstehen,Krönchen richten,weitergehen.

Grüß Gott

Meine Name ist Petra Kannchen,ich bin evangelisch und wohne in Hessen.
In diesem Blog geht es um das Thema Glauben und Kirche.
Aber nicht als staubtrockene Belehrungen sondern ganz praktisch und manchmal auch mit einem Augenzwinkern.


Freitag, 14. April 2017

Karfreitag


                                 Passion, Drei Kreuze, Kreuz, Karfreitag


Karfreitag bedeutet Klage,Kummer,Trauer.Genauere Informationen können hier nachgelesen werden.
Heute gedenken die Christen in aller Welt den Kreuzigungstod Jesu Christi.
Begonnen hatte alles am Abend des Gründonnerstages.Nun nimmt das Drama seinen Lauf.Drama? Vielleicht der falsche Ausdruck.Wie sagte Jesus im Garten Gethsemane:"Doch das alles geschieht,um die Wort der Propheten zu erfüllen,wie sie in der Schrift aufgeschrieben sind(Mt.26,36)
Es sollte alles so kommen,Gott hat es so gewollt.
Wieder Bibelstellen,die für uns heute kaum aus zuhalten sind,die uns alles abverlangen.Sie zeigen uns unsere Fehler,Schwächen,Versagen auf.Selbst Jesus kommt an seine Grenzen.Er fühlt sich von den Jüngern verraten,ist enttäuscht.Sie schaffen es nicht mit ihm im Garten Gethesmane zu wachen.
Er sagte zu Petrus: "Konntet ihr nicht wenigstens eine Stunde mit mir wach bleiben?Bleibet wach und betet.Sonst wird euch die Versuchung überwältigen.Denn der Geist ist zwar willig,aber der Körper ist schwach."Mt.26,40 - 41
Zweifel überkommen Jesus,er hat Angst.Er betet,das der Kelch an ihm vorüber gehen möge.Später ergibt er sich in sein Schicksal und legt sein Leben in die Hand seines Vaters,Gott.
Mein Vater!Wenn dieser Kelch nicht an mir vorüber gehen kann,dann geschehe dein Wille(Mt.26,47)
Was weiter geschieht wissen wir ja.Jesus wird von den Soldaten aufgespürt,Judas verrät ihn durch den Kuß.Er wird verhaftet und von den Soldaten verspottet.Petrus verleugnet Jesus,wie von ihm vorrausgesagt.Jesus wird Pilatus vorgeführt.Der will ihn nicht so recht verurteilen,doch beugt sich dann dem Mob.Barabas ein Verbrecher wird begnadigt,Jesus unschuldig zum Tod am Kreuz verurteilt.Pilatus wäscht seine Hände in einer Schüssel mit Wasser und sagt: Ich bin unschuldig am Blut dieses Mannes .Die Verantwortung liegt bei euch..(Mt 26,24)
Jesus muß sein Kreuz selber zur Hinrichtungstätte tragen.Unterwegs hilft ihm ein Mann mit Namen Simon das Kreuz zu tragen.Jesus fällt hin,steht auf und geht weiter.
Auf Golgata,das heißt Schädelstätte wird Jesus ans Kreuz genagelt.Wieder wird er verhöhnt und verspottet.
Um die Mittagszeit kam eine große Finsternes über das Land . Sie dauert bis gegen 15.00 Uhr.Da rief Jesus."Eli,Eli,lama asabtani?Mein Gott,mein Gott warum hast du mich verlassen?"
Die Soldaten meinten er wolle etwas trinken und hielten ihm einen Schwamm mit Essig hin.Doch Jesus schrie noch einmal und starb.
Da wurde der Himmel wieder hell und im Tempel zerriss der Vorhang in der Mitte.Das war das Zeichen,das Jesus wirklich der Sohn Gottes ist.

Kaum aus zu halten diese Geschichte.Doch jeder von uns hat so etwas schon mal erlebt.

Auch wir erliegen Versuchungen,werden schwach.Gefasste Vorsätze werden aufgegeben.Es kommen uns Gedanken wie:"ich schaffe das nicht,das ist zu schwer,unmöglich,usw."Wir werden von Menschen,die uns sehr viel bedeuten,meist in der Familie verraten und enttäuscht.Wir helfen nicht,wo wir gebraucht werden,wir sehen weg,schlafen wie die Jünger.

Seine Hände in Unschuld waschen ist ein Sprichwort,das oft gebraucht wird.
Wir sehen weg,wenn jemanden Unrecht wiederfährt.Terror,Krieg,es ist halt so,da kann ich sowieso nichts machen.Jemand anders ist verantwortlich,nicht ich.Der Kollege wird gemobbt,ich halte mich daraus,sonst bin ich das nächste Opfer.

Wenn uns ein Unglück widerfährt,eine Krankheit uns trifft,jemand aus unserer Familie ,im Bekanntenkreis stirbt,fühlen wir uns von Gott verlassen.Wollen,das der Kelch an uns vorüber zieht.Wir haben dann nicht die Kraft wie Jesus zu sagen,Gott dein Wille geschehe.Es ist dann nur dunkel um uns herum,unser Vorhang reißt oft nicht entzwei.Überhaupt jammern und wehklagen wir lieber,als das Gute um uns herum zu sehen.Wir sollten versuchen,in allem was uns passiert Gottes Willen zu sehen.Öfter zu sagen,Gott dein Wille geschehe,nicht meiner.

Begehen wir diesen Karfreitag in aller Stille.Versuchen mal,die Stille aus zu halten.Fühlen mit Jesus.Gehen mit ihm durch das dunkle Tal.Halten Wiederstände aus,stehen zu unserem Glauben.Leider tendiert unsere Gesellschaft dazu,alles verändern zu wollen.Da werden Stimmen laut,die sich von uns Christen bevormundet fühlen.Stille am Karfreitag,keine Musik,keine Tanzveranstaltung unmöglich.Jeder soll so leben können,wie er will.Dabei ist bestimmt jeder,auch wenn er kein gläubiger Christ ist,doch als Kind getauft worden,später zur Kommunion,Konfirmation oder Firmung gegangen.Also ist er Christ.Ich finde es ist nicht zu viel verlangt,an einem,wohl bemerkt an einem Tag! im Jahr mal Stille aus zuhalten.Da ist sie wieder die Versuchung,der Verrat,die Zweifel,die Angst.Warum? Wir leben doch in einer christlichen Kultur,so sollten  wir das doch auch zeigen.Wir können es,in anderen Ländern werden Christen verfolgt.Leben wir unsere Gebräuche und Traditionen ganz bewusst.Stehen wir zu unserem Glauben,sagen laut und deutlich Ja zu Jesus.

Ich wünsche euch einen ruhigen und besinnlichen Karfreitag.
Bleibt behütet und gesegnet.

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