Über mich

Ich bin Ich. Ein humorvoller,lebenslustiger Mensch,der sich selbst nicht so ernst nimmt. Vielseitig interessiert,immer auf der Jagd nach Neuem. Lebensmotto: Hinfallen,Aufstehen,Krönchen richten,weitergehen.

Grüß Gott

Meine Name ist Petra Kannchen,ich bin evangelisch und wohne in Hessen.
In diesem Blog geht es um das Thema Glauben und Kirche.
Aber nicht als staubtrockene Belehrungen sondern ganz praktisch und manchmal auch mit einem Augenzwinkern.


Mittwoch, 16. November 2016

Buß - und Bettag




Skulputur im Bergkloster Bestwig

Heute feiern die evangelischen Christen den Buß und Bettag. Da ich jetzt keine wissenschaftliche und theologische Abhandlung halten möchte ,können interessierte Leser alles wichtige hier nach lesen.

Ich möchte euch berichten,was dieser Feiertag für mich bedeutet.
Im ersten Moment hört sich Buß- und Bettag ziemlich streng an.Buße muß man tun,wenn man etwas falsch gemacht hat und die Folge ist dann eine Strafe. So steht es auch im alten Testament im Buch Jona.da ging es um die Stadt Ninive,die für ihren ausschweifenden Lebenswandel bestraft werden soll.Jona war dazu auserkoren,der Stadt Gottes Urteil zu verkünden.Zum Schluss aber wurde Ninive begnadigt und bekam eine 2. Chance.
Lange Zeit habe ich das so nicht gesehen,für mich war Buße  immer negativ besetzt.Vielleicht noch von der Kindheit her,wo man immer gleich bestraft wurde,wenn man nicht so gehandelt hatte,wie von einem erwartet wurde.Eine 2. Chance bekam man nicht,sondern eher den Stempel: liederlich,unfähig,unordentlich usw. Das prägt.Schlimm fand ich auch den Satz:"Pass bloß auf,was du machst, Gott sieht alles." Also bloß keinen Fehler machen.Ich bin mit dem strafenden Gott aufgewachsen,sehr viel später kam ich mit dem barmherzigen Gott in Kontakt.
Beim letzten Gemeindenachmittag hatten wir das Thema Gedenktage und da wurde auch über den Buß - und Bettag berichtet.Unsere Leiterin sagte dort,das der  Bußtag für sie eher etwas mit Umkehr zu tun hat.Das es ein Tag sein könne,an dem man zurück schaut,sich besinnt und etwas ändern kann.
Das war für mich,ein richtiges Aha Erlebnis.Genau, dachte ich ,das ist es.
So wird der heutige Tag ein Tag sein,an dem ich innehalte,zurückschaue und mich neu ausrichten werde. Da man als Christ sich doch mehr nach dem Kirchenjahr  ausrichtet,bekommt auch der Buß- und Bettag einen anderen,neuen Stellenwert.Mit dem kommenden Sonntag,dem Toten- oder auch Ewigkeitssonntag endet ja das Kirchenjahr.Mit dem 1. Advent fängt dann das neue Kirchenjahr an.
Daher macht es durchaus Sinn,einen so genannten Jahresrückblick zu halten.

  • was lief gut
  • wofür bin ich dankbar
  • was war nicht so gut
  • wo bin ich schuldig geworden
  • was möchte ich ändern
Diese Gedanken in seinem Inneren sammeln und an Gott abgeben.Das werde ich heute Abend im Gottesdienst tun.So kann man dann befreit in die Adventszeit gehen.Bei Gott bekommen wir alle eine 2.Chance,nutzen wir sie.

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