Über mich

Ich bin Ich. Ein humorvoller,lebenslustiger Mensch,der sich selbst nicht so ernst nimmt. Vielseitig interessiert,immer auf der Jagd nach Neuem. Lebensmotto: Hinfallen,Aufstehen,Krönchen richten,weitergehen.

Grüß Gott

Meine Name ist Petra Kannchen,ich bin evangelisch und wohne in Hessen.
In diesem Blog geht es um das Thema Glauben und Kirche.
Aber nicht als staubtrockene Belehrungen sondern ganz praktisch und manchmal auch mit einem Augenzwinkern.


Samstag, 7. Januar 2017

Sternschnuppen

Da ich dieses Jahr das altbewährte neu  aufleben lassen möchte,gibt es auch wieder den Wochenrückblick mit Fokus auf dem positiven.Dieses Jahr steht er unter dem Motto:              
                                                          
                                                          Sternschnuppen

Diese Woche war eine sehr durchwachsene Woche,mit der ich eigentlich nicht zufrieden bin.Gott ist es wahrscheinlich auch nicht mit mir.Leider ist der Ballast vom vorigen Jahr mitgewandert ins neue Jahr und drückt auf meine Schultern.Meine schlechten Eigenschaften ebenfalls.Dazu gehört auch mein reizbares Wesen.Oft bin ich wie ein nervöses Rennpferd,das sofort scheut und bockt,wenn sich ihm ein Hindernis in den Weg stellt.Nun habe ich in meinem Umfeld lustigerweise Menschen,die durch ihre Art mich immer wieder reizen,bzw. glaube ich das Gott sie mir absichtlich an die Seite gestellt hat um mich ständig zu prüfen.Prompt tappe ich immer wieder in die Falle und zack stehe ich mitten in einem Scherbenhaufen.Ich habe schon so oft mit ihm darüber gesprochen,doch irgendwie habe ich noch keine Antwort erhalten.Vielleicht habe ich sie auch nicht gehört.Egal,zum Glück ist Gott gnädig mit mir und ich darf immer wieder neu anfangen.Eine Sache habe ich schon erkannt,ich bin zu sehr auf Menschen und ihre Anerkennung fixiert.Ich bin ich und ich bin Gottes geliebtes Kind,da kann es mir egal sein ob die Menschen mich mögen.Außerdem rede ich zu viel.Nicht umsonst heißt es ."Reden ist Silber,Schweigen ist Gold." 
Nun werde ich diese Woche an Gott zurückgeben mit allem was schief gelaufen ist,bei ihm ist es gut aufgehoben.Ich danke ihm auch für die paar Sternschnuppen,die sich dann doch noch gefunden haben.
Zum Glück gibt es nächste Woche eine neue Chance,es besser zu machen.

Hier die Sternschnuppen der Woche:

                                                 

Ich wünsche euch ein gesegnetes Wochenende und sende liebe Grüße

                                                    eure Pippi

Freitag, 6. Januar 2017

Heilige 3 Könige




                                       Heilige Drei Könige

Es ist der 06.Januar und wir feiern heute das Fest der heiligen 3 Könige. In der Bibel ist ursprünglich von 3 Weisen aus dem Morgenland die Rede,das sie Könige sind hat sich erst im Laufe der Geschichte entwickelt.Vielleicht liegt es auch den Geschenken ,die sie mit gebracht hatten,Gold,Weihrauch und Myrrhe.Oft werden sie auch als 3 unterschiedlich alte Männer dargestellt,ein alter Mann,ein mittelalter und ein junger Mann.Ihre unterschiedliche Hautfarbe steht für die 3 Kontinente,Europa,Asien und Afrika.Nur 3 Kontinente,da die Menschen in der damaligen Zeit nur diese 3 Kontinente kannten.
Auf jeden Fall wird damit deutlich gemacht,das alle Menschen egal wie alt sie sind oder wo sie herkommen bei Gott willkommen sind.Die Geschenke haben ebenfalls Symbolcharakter,sie weisen auf Jesus hin ,auf sein Leben,Wirken und Sterben.Gold ist das Zeichen für die Huldigung,es weist auf das königliche hin,das Jesus etwas ganz besonderes ist.Weihrauch verweist auf das göttliche hin,auf seine Beziehung zu Gott und Myrrhe hat heilende Wirkung,verweist auf sein Wirken als Heiler und es stellt auch die Verbindung zu seinem Tod dar,da Myrrhe zum einbalsamieren der Toten benutzt wurde.Wie man sieht steckt in diesem Bibeltext ganz viel mehr drin als bloß eine hübsche Geschichte.
Mir sind heute Morgen beim Lesen über die hl. 3 Könige in Mt. 2,1 -12,  2 Stellen besonders ins Herz gegangen:

Und siehe,der Stern den sie im Morgenland gesehen hatten,ging vor ihnen her,bis er an dem Ort stehen blieb,wo das Kind war. Mt 2,9

Und Gott befahl ihnen im Traum,nicht wieder zu Herodes zurück zu kehren und sie zogen auf einem anderen Weg wieder in ihr Land.Mt 2,12.

Für mich ganz unglaublich.Da haben 3 Männer,gebildete Leute,Wissenschaftler eine Vision,vielleicht haben sie aber auch den Himmel genau erforscht und sind auf dieses Phänomen des hellen Sterns,den es ja wirklich gab; gestoßen.Sie wissen nur,das solch eine Konstellation einmalig ist und für etwas ganz besonders steht..Dann hören sie,das der Stern auf die Geburt eines Kindes hinweist,das für die Menschen eine besondere Bedeutung hat.Es soll der lang erwartete Messias sein.Sie selber sind vielleicht gar keine Juden,es steht ja in der Bibel 3 Weise aus dem Morgenland,Fremde so zu sagen.Genau diese Fremden sind es,die einfach nur dem Stern folgen und ihrem Gefühl.Außerdem haben sie intuitiv die richtigen Geschenke bei sich,Gold,Weihrauch und Myrrhe.Als sie nach langer,beschwerlicher Reise endlich am Ziel angekommen sind,stehen sie vor einem Stall,finden das Kind,das in einer Krippe liegt.Na toll,dafür der weite Weg,würde heute manch einer denken.Nicht so unsere 3 Weisen,nein sie erfassen sofort die Lage und fallen auf die Knie und huldigen dem Kind.
Dann der Schluss,ihnen erscheint nur im Traum Gott und warnt sie vor Herodes.Auch hier zögern sie nicht und tun was ihnen gesagt wird.

Diese Zuversicht und diesen Glauben wünsche ich mir für mich,einfach glauben ohne zu hinterfragen und zu zweifeln.Ich möchte auch so einen Stern als Wegweiser für mein Leben haben,der mir voran geht und mich zum Ziel führt.Bei mir ist eher so,das ich nur das glaube,was ich auch sehe oder beweisen kann.Neues,unbekanntes oder ungewisses machen mir Angst,sind dunkle,schwarze Löcher für mich.Gerade am Anfang des neuen Jahres liegt noch soviel Neues und Ungewisses vor mir und meiner Familie.Vieles haben nicht wir in der Hand,sondern andere Menschen,wir sind von Ihnen abhängig.Sie bestimmen unsere Leben bzw. versuchen es.Auch dieses Jahr haben wir die Baustellen aus dem vergangenen Jahr mit in das neue Jahr 2017 mitgenommen.Von daher wünsche ich mir  für mich und meine Familie, das wir wie die hl. 3 Könige damals, uns mutig auf machen ins das Unbekannte und einen hellen Stern,der uns voran geht und uns zum Ziel führt,egal wo und wie es aussieht.Ich möchte,das auch mir Gott im Traum erscheint und mich vor Gefahren warnt.Vor allem möchte ich dieses Jahr dann auch achtsam zu sein, wenn Gott mir erscheint und vertrauensvoll auf ihn hören.Einfach zu glauben ohne zu hinterfragen.Einfach glauben,das Gott einen Plan für uns hat und das dieser Plan gut ist.Einfach glauben,das alles irgendwie gut wird.

In diesem Sinne wünsche ich euch allen einen wunderschönen Dreikönigstag und einen Stern,der euch voran geht.

                                                 Eure Pippi

Sonntag, 1. Januar 2017

Willkommen 2017

                              Pf 2017, Neujahr, Neu, Feier, Glücklich

                    "Seid getrost und unverzagt"

Dieser wunderbare Vers aus Josua 1,9 wird mein Begleiter für 2017 sein.Er war auch das Thema der Predigt zum Abschlußgottesdienst des vergangenen Jahres.Ich hatte mich gestern entschlossen,das alte Jahr mit einem Gottesdienst zu beenden.Genau die richtige Entscheidung.Der Gottesdienst ging direkt in mein Herz,vorallem die Predigt.Ich hatte das Gefühl,das Gott selber mit mir in Kontakt getreten ist. Während des Gottesdienstes erfühlte mich plötzlich ein innerer Frieden,wie ich ihn so noch nie gespürt habe.Da wir in diesem Gottesdienst Abendmahl zusammen gefeiert haben,mussten wir vorher beichten und unsere Sünden vor Gott bringen.Es war eine gute Gelegenheit um nochmal das alte Jahr Revue passieren zu lassen und besonders darauf zu schauen,was nicht so gut gelaufen ist,wo wir schuldig geworden sind gegenüber unseren Mitmenschen oder auch uns selbst gegenüber.Das haben wir alles Gott zu Füßen gelegt,konnten es somit loslassen und mußten diesen Ballast nicht mit ins neue Jahr nehmen.Wie befreiend. Im Anschluss tauschten wir mit den anderen Gottesdienstbesuchern den Friedensgruß.Das kenne ich nur aus der katholischen Kirche,finde es aber sehr schön,das diese Geste auch bei uns einzieht.Das gemeinsame Abendmahl stärkte uns für das neue Jahr.Nach diesem wunderbaren Gottesdienst mit vielen inspirierenden Impulsen,Gebeten und sehr schöner Musik konnte ich ganz entspannt in den Silvesterabend starten.
Der Silvesterabend selber war ebenfalls sehr schön und gemütlich.Zu Beginn des neuen Jahres habe ich vom lieben Gott gleich einen ordentlichen Wink bekommen.Ich meinte nämlich am Silvesterabend es besonders gut mit den alkoholischen Getränken,das ist mir aber überhaupt nicht gut bekommen.So ist das,wer nicht hören kann,muß fühlen.

Wie soll mein Jahr 20 17 werden?

Ich möchte versuchen,in diesem Jahr mehr auf Gottes Stimme zu hören und mich nicht so viel von außen beeinflussen zu lassen.
Ich  werde jeden Tag so annehmen wie er kommt.
Ich versuche Ruhe und Kontinuität in mein Leben zu bringen.
Ich pflege das Altbewährte anstatt ständig etwas Neues aus zu probieren.
Ich werden versuchen meinen Mitmenschen und mir selber mit mehrLiebe zu begegnen.

Gelingen wird dies aber nur mit Gottes Hilfe.Also werde ich getrost und unverzagt in dieses neue Jahr gehen.Ich bin schon gespannt,welchen Plan Gott für mich dieses Jahr hat.

Nun wünsche ich euch allen ein segensreiches,frohes,gesundes und gglückliches 2017.
  
                                                        Eure Pippi


                                                

Dienstag, 27. Dezember 2016

Weihnachtszeit



Religion, Weihnachten

Auch wenn die eigentlichen Weihnachtsfeiertage schon vorbei sind befinden wir uns in der Weihnachtszeit,die am 02.Februar mit Maria Lichtmess endet.
Ihr habt euch schon bestimmt gefragt,wo ist sie denn ab geblieben?Warum schreibt sie nichts?
Die Antwort ist : keine Zeit,keine Kraft und  auch keine Lust.
Die Adventszeit war dieses Jahr für mich eine sehr stressige Zeit,verbunden mit Trauer,Wut,Angst,Selbstzweifeln und Krankheit.Eine sehr dunkle Zeit in der mich oft von Gott verlassen gefühlt habe,er mich aber doch getragen hat, unbemerkt.Mit diesem Gefühl bin ich dann auch in die Weihnachtsfeiertage gegangen.Mir war dieses Jahr überhaupt nicht weihnachtlich zumute.Die Festtagsvorbereitungen waren für mich eher eine lästige Pflicht und am Heiligabend bin ich körperlich und emotional total erschöpft in die Kirche gewankt.Ein ganz kleiner Hoffnungschimmer flammt während der Predigt auf,als der Pastor uns zu sagte:"euch ist heute der Heiland geboren"Diese Zusage die der Engel den Hirten macht.Die Hirten,die in der Gesellschaft ganz unten stehen,die bekommen diese Zusage.Genauso fühlte ich mich auch,ganz unten.Also auch zu mir spricht der Engel:"dir ist heute der Heiland geboren." Ich habe es gehört,aber nicht aufgenommen.Der Heiligabend verlief durchwachsen,zu viele Alltagssorgen,Konflikte und Spannungen,Trauer um verstorbene Familienangehörige überschatteten ihn.(Anfang Dezember habe ich meine Lieblingstante zu Grabe getragen und vor einem Jahr ist meine Schwiemu gestorben.)
Der erste Feiertag verlief nicht wesentlich besser.Auch dort wieder ein kleiner Hoffnungschimmer während der Predigt im Gottesdienst,diesmal von katholischer Seite.Der Pfarrer meinte Weihnachten ist kein Gefühl,das man anknipsen kann.Zu Weihnachten gehört auch das Dunkle,das kann man nicht ausblenden.Genau so habe ich es auch empfunden,ich hatte kein Weihnachtsgefühl.Mein jüngerer Sohn verwickelte mich in eine Diskussion über Weihnachtsgefühle.Für ihn ist Weihnachten heile Welt,alles ausblenden und fertig.Dann ging es wieder los,du bist doch Christin und da solltest du,müßetst du usw. Ich versuchte Gegenargumente zu bringen,wie in der Bibel steht eigentlich nichts von heiler Welt,die Weihnachtsgeschichte ist keine Seifenoper a la Hollywood,nein zählte alles nichts.Irgendwann gab ich etwas enttäuscht und traurig auf.
So etwas erlebe ich oft,nicht nur in der Familie,du als Christ,... und dann geht es los.Ich weiß nicht,was die Leute von einem erwarten.Sollen wir mit einem Dauergrinsen im Gesicht herumlaufen,alles hin nehmen oder wie? Für uns gilt wie für alle Menschen,es gibt Licht und Schatten,uns ereilen Schicksalsschläge usw.,doch wir sind von Gott getragen,auch wenn wir das manchmal vergeßen.Zum Glück werden wir von ihm dann daran erinnert.
Ja Weihnachten hat sich zu einem heile Welt Fest entwickelt,so nach dem Motto Friede,Freude,Eierkuchen.Glanz,Glimmer und Konsum,das ist Weihnachten im 21. Jahrhundert.
Doch zu Weihnachten gehören nun mal Licht und Schatten.Erinnern wir uns:
Wie geht es los? Maria wird schwanger,nicht verheiratet und das Kind ist nicht von Josef.Zack,schon der erste Hammer.Josef ist ja auch nicht erfreut und muß erst noch überzeugt werden.Dann die Volkszählung,Maria und Josef müssen sich auf den Weg nach Bethlehem machen,zu Fuß wohl bemerkt.Maria hochschwanger,interessierte keinen Menschen.Heute haben die Frauen Mutterschutz, Es war Winter,kalt,oft keine Herbergen und das alles hochschwanger,bestimmt kein Zuckerschlecken.Dann endlich in Bethlehem angekommen,die kleine Stadt platzt aus allen Nähten und Maria und Josef laufen von Herberge zu Herberge.Maria ist am Ende ihrer Kräfte,sie spürt das Baby will auf die Welt kommen und kein Platz zum schlafen.Dann endlich,ein Stall indem sie Unterschlupf finden.Dort wird dann das Kind geboren,Maria war alleine mit Josef,kein Komfort,keine Hebamme oder Ärzte,kein warmes Bad, kein bequemes Bettchen,nein eine Futterkrippe war der Platz für das Neugeborene.Dann für kurze Zeit Frieden,die Hirten kommen vorbei und huldigen dem Kind,später dann die 3 Weisen aus dem Morgenland.Doch schon droht neues Unheil in Gestalt von Herodes,der sich von dem kleinen Jesus bedroht fühlt und ihn umbringen will.Maria und Josef müssen fliehen und können lange Zeit nicht nach Hause.Also heile Welt sieht für mich anders aus.Doch steckt in dieser Geschichte soviel drin und man kann sehr viel daraus lernen.In der Predigt am 1. Feiertag sagte der Pfarrer,das ein Interview mit Gemeindemitarbeitern gemacht wurde,wo jeder einzelne sich überlegen sollte,welche Krippenfigur für ihn und seinen Glauben im Moment steht.Einer sah sich bei den Hirten,die ja ganz unten stehen,am Rande der Gesellschaft.Ich persönlich sah mich dieses Weihnachten ja auch eher bei den Hirten.Für mich ist das die Botschaft zu Weihnachten,Gott kommt zu allen Menschen,aber besonders die Menschen,die am Rand der Gesellschaft leben,Kranke,Aussätzige,Arme,Zöllner(wie Zachhäus) usw,die liegen ihm besonders am Herzen.Gott bringt Licht in die Dunkelheit,er wird Mensch und wohnt unter uns.Er macht sich ganz klein,indem er als kleines,hilfloses Baby zu uns Menschen kommt.Weihnachten hat man im Herzen das ganze Jahr über,es muß wachsen wie eine kostbare Pflanze.Weihnachten ist kein Gefühl das man ein- und ausschalten kann wie ein Radio.Weihnachten ist :Gott wird Mensch und wohnt mitten unter uns,er fühlt mit uns,Leid ist ihm nicht fremd.
Also ich kann mir nicht vorstellen,das Gott über unser Weihnachten besonders erfreut ist.3 Tage heile Welt,bltizblanke Wohnungen,ein super geschmückter Baum mit umweltfreundlichen LEDkerzen,Tische gedeckt mit den köstlichsten Speisen und als Garnitur falsches Lächeln und auf gesetzte Frömmigkeit.Dann wieder Rückkehr zum Alltag mit Egoismus und Rücksichtslosigkeit.
Unsere Aufgabe sollte es sein,dem entgegen zu wirken,doch leider tappen wir zu oft in die Falle und lassen uns von dem Mainstream mit reißen.Irgendwo ist dann doch ein Körnchen Wahrheit dran,wenn es dann heißt du als Christ ...
Vielleicht war diese Adventszeit und das Weihnachtsfest daher eine Botschaft für mich,das ich mich zu weit von Gott entfernt habe.Ich nehme diese Botschaft an und lerne daraus.

Ich ende mit der Zusage des Engels: "euch ist heute der Heiland geboren" egal in welcher Situation ihr euch gerade befindet.
Vielleicht regt meine "Weihnachtsgeschichte " zum Nachdenken an in der Zeit zwischen den Jahren.
Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch und gesegnetes ,neues Jahr.
Danke für eure Besuche und Kommentare.

Mittwoch, 16. November 2016

Buß - und Bettag




Skulputur im Bergkloster Bestwig

Heute feiern die evangelischen Christen den Buß und Bettag. Da ich jetzt keine wissenschaftliche und theologische Abhandlung halten möchte ,können interessierte Leser alles wichtige hier nach lesen.

Ich möchte euch berichten,was dieser Feiertag für mich bedeutet.
Im ersten Moment hört sich Buß- und Bettag ziemlich streng an.Buße muß man tun,wenn man etwas falsch gemacht hat und die Folge ist dann eine Strafe. So steht es auch im alten Testament im Buch Jona.da ging es um die Stadt Ninive,die für ihren ausschweifenden Lebenswandel bestraft werden soll.Jona war dazu auserkoren,der Stadt Gottes Urteil zu verkünden.Zum Schluss aber wurde Ninive begnadigt und bekam eine 2. Chance.
Lange Zeit habe ich das so nicht gesehen,für mich war Buße  immer negativ besetzt.Vielleicht noch von der Kindheit her,wo man immer gleich bestraft wurde,wenn man nicht so gehandelt hatte,wie von einem erwartet wurde.Eine 2. Chance bekam man nicht,sondern eher den Stempel: liederlich,unfähig,unordentlich usw. Das prägt.Schlimm fand ich auch den Satz:"Pass bloß auf,was du machst, Gott sieht alles." Also bloß keinen Fehler machen.Ich bin mit dem strafenden Gott aufgewachsen,sehr viel später kam ich mit dem barmherzigen Gott in Kontakt.
Beim letzten Gemeindenachmittag hatten wir das Thema Gedenktage und da wurde auch über den Buß - und Bettag berichtet.Unsere Leiterin sagte dort,das der  Bußtag für sie eher etwas mit Umkehr zu tun hat.Das es ein Tag sein könne,an dem man zurück schaut,sich besinnt und etwas ändern kann.
Das war für mich,ein richtiges Aha Erlebnis.Genau, dachte ich ,das ist es.
So wird der heutige Tag ein Tag sein,an dem ich innehalte,zurückschaue und mich neu ausrichten werde. Da man als Christ sich doch mehr nach dem Kirchenjahr  ausrichtet,bekommt auch der Buß- und Bettag einen anderen,neuen Stellenwert.Mit dem kommenden Sonntag,dem Toten- oder auch Ewigkeitssonntag endet ja das Kirchenjahr.Mit dem 1. Advent fängt dann das neue Kirchenjahr an.
Daher macht es durchaus Sinn,einen so genannten Jahresrückblick zu halten.

  • was lief gut
  • wofür bin ich dankbar
  • was war nicht so gut
  • wo bin ich schuldig geworden
  • was möchte ich ändern
Diese Gedanken in seinem Inneren sammeln und an Gott abgeben.Das werde ich heute Abend im Gottesdienst tun.So kann man dann befreit in die Adventszeit gehen.Bei Gott bekommen wir alle eine 2.Chance,nutzen wir sie.

Donnerstag, 10. November 2016

Sankt Martin


                                                         
                                                   

Heute ist der 11. November und Martinstag.Der Martinstag wird zum Gedenken an die Grablegung des hl. Martin von Tour gefeiert.Während meistens in der katholischen Kirche die Heiligen vereehrt und gefeiert werden,wird der Martinstag auch von den evangelischen Christen gefeiert.Bekannt ist, das der hl. Martin mit dem Bettler den Mantel geteilt hat.Zu der Zeit war er noch Soldat im römischen Heer.Diesem gehörte er an,da schon sein Vater Soldat im römischen Herr war.Während eines Feldzuges traf der Soldat Martin eben auf diesen Bettler.Der arme Mann erregte sein Mitleid und er teilte seinen Mantel mit ihm.In der Nacht erschien ihm dann Christus,der sich als der Bettler zu erkennen gab.Dannach beschloss er,das Soldatenleben auf zu geben.Doch es dauerte noch etliche Jahre,bis er aus dem Heer ausscheiden konnte.Das war eine einfache,sehr verkürzte Version.Wer mehr über den hl. Martin von Tour wissen möchte,kann hier weitere Informationen bekommen.
Um den Martinstag ranken sich verschiedene Bräuche,wie die Martinsgans,die Martinsbrezel,Martinslieder  und die Martinsumzüge mit selbstgebastelten Laternen.

Ich selbst liebe den St. Martinstag,er bringt Licht in den dunklen November.Außerdem werden wir an das Gebot der Nächstenliebe erinnert und das alles ,was wir für unsere Mitmenschen tun für Gott tun.

Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt,habt ihr mir getan.Math.25,40

Als meine Kinder noch klein waren,habe ich mit ihnen Laternen gebastelt und wir sind dann am Abend mit unseren Laternen gegangen.Zuerst alleine,später dann im Kindergarten und in der Grundschule.Im Anschluss gab es dann ein heißes Getränk und eine Martinsbrezel.Durch meine Heirat lernte ich dann einen neuen Brauch kennen,das Martinshörnchen,eine Spezialität aus Poznan in Polen. Davon berichte ich im Blog "Mischmasch".
Laternen werden nun nicht mehr gebastelt,doch die Martinshörnchen gibt es jedes Jahr.Halt,das stimmt so nicht ganz.Vor ein paar Jahren habe ich aus einem alten Milchkarton eine kleine Tischlaterne gebastelt und diese ziert im November unseren Küchentisch.

Ich wünsche euch allen einen gesegneten Martinstag und möchte euch folgendes Zitat mit auf den Weg geben:

Eine gute Tat vollendet man, indem man die Undankbarkeit verzeiht.
                                                                                                Marie Therese Geoffrin

Montag, 7. November 2016

Das Thema der Woche - Ruhe - Pausen




Die Zeit sie rennt und wir,wir rennen mit.(frei nach Wilhelm Busch) Ja,wo ist sie geblieben,die Zeit?
Mir ist es,als ob ich erst gestern hier gesessen hätte und das Thema der Woche verfasst habe.
Bei uns ging es in der vergangenen Woche sehr turbulent zu.Dazu kamen noch so einige Widrigkeiten des Lebens plus anstrengende,unangenehme Gespräche,die aber sein mussten.
Wie man sich denken kann,blieb keine Zeit für Ruhe geschweige denn Pausen.
Heute dann gab es wieder mal ein Zeichen vom "Chef" aus dem Himmelreich.Ich wollte heute morgen schon gleich so los starten,wie die letzte Woche geendet hat.Gestern zu spät ins Bett gekommen,zu wenig geschlafen,heute Morgen müde und daher zu spät aus den Federn und als Resultat :Zeitmangel.Meiner Meinung nach.Mit mir gerungen,ist Zeit für die Andacht oder nicht?
Ich habe mir dann doch die Zeit genommen.Wie gut!!! Was lese ich ,als ich mein Schatzkästchen aufschlage,den Kalender für Frauen; Ruhe - Pausen.Der dazu gehörige Text war genau für mich geschrieben.
Ich zu Gott gesagt:" Ist schon gut,Abba,ich habe verstanden.Ich soll mir Ruhepausen gönnen.Mache ich,versprochen.Das wird mein Thema der Woche sein. Danke für die sanfte Ermahnung."
Plötzlich wurde ich ganz ruhig und entspannt.Ich beendete meine Andacht,trank ganz relaxt ein paar Schlucke Kaffee und beschloss spontan eine TODO Liste für die kommende Woche zu erstellen.
So gestärkt wurde das Frühstück vorbereitet und in aller Ruhe gemütlich gefrühstückt.
Im Anschluss wurden die Aufgaben ,die für heute anstanden in Angriff genommen.Zuerst wurden die Vorräte aufgefüllt,will heißen - wir waren einkaufen.Als wir vom einkaufen nach Hause kamen,teilte uns unser Sohn mit,das sein Sofa morgen geliefert wird.Planänderung war angesagt.Auch das wurde nonchalant gemeistert.Um es kurz zu machen,bisher lief heute der Tag ganz entspannt ab,ich habe alle geplanten Aufgaben erledigt.Außerdem war Zeit für ein Mittagsschläfchen,eine leckere Tasse Kaffee im Nachmittag und jetzt sitze ich und schreibe.

Fazit: 
Pausen gehören zur Kunst des Lebens.Sie sind notwendig,damit wir uns erholen können und unser Leben gelingt.
Das Wort Pause kommt vom griechischen Wort " anapausein" und bedeutet:
aufhören lassen,Ruhe verschaffen,erquicken.
Im griechischen meint das Verb "anapausis" Ruhezeiten für die inneren Organe des Menschen und Ruhezeiten für Sportler zur Regeneration.
Für die Griechen ist die Ruhe etwas Heiliges um das man die Götter bittet.Daher ist Pause nicht einfach nur Nichtstun sondern körperliche und seelische Erholung. Der jüdische Philosoph Philo,sieht in der Pause etwas sehr wertvolles und für ihn ist sie eine mühelose Tätigkeit: Gott ruht, ohne müde zu sein.Gottes Ruhe ist schöpferisches Tun.Diese Gedanken  wurden von anderen Theologen zur Interpretation der Bibel genutzt,sie sagen :"Jesus führt in die wahre Ruhe."(Quelle "Einfach Leben Nov. 2016" von Anselm Grün)
Das drückt sich zum Beispiel in dem Psalm 62,2 aus :"Nur bei Gott wird meine Seele still,von ihm kommt meine Hilfe."
 Gerade für uns heute ist es besonders wichtig : Pause machen.Zur Ruhe zu kommen.
Für unseren Körper und unsere Seele ist es heilsam,nicht ständig unter Volldampf zu stehen.Unsere Gesundheit und unsere Kreativität leiden  sonst darunter.
Also,gönnen wir uns Pausen,Unterbrechungen und Auszeiten von der Arbeit und auch von dem Familienleben.Egal was wir machen,Hauptsache es tut uns gut und wenn wir nur einfach dasitzen und in die Wolken schauen.
In diesem Sinne wünsche ich euch allen eine schöne und ruhige Woche mit vielen Pausen.

Es gibt Wichtigeres im Leben,als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen.
                                                                                                            Mahatma Gandhi